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u ŽtFLudwig M. Eichinger ‹³Žφiƒ}ƒ“ƒnƒCƒ€EƒhƒCƒcŒκŒ€‹†ŠŠ’·j

ƒe[ƒ}F"Geordnet schreiben und angemessen sprechen |Zur Entwicklung des syntaktischen Charakters des Neuhochdeutschen|"

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@Das Deutsche legt zwischen dem 18. und dem frühen 20. Jahrhundert einen weiten Weg zurück, um den Ansprüchen einer letztlich bürgerlich-aufgeklärten Kultur in einem national- und schriftsprachlichen Rahmen gerecht zu werden. Im Bereich der Syntax hat das nicht nur den Wandel von Ausdruckspräferenzen zur Folge, sondern in wichtigen Bereichen (etwa der Verknüpfung von Aussagen) eine merkliche Strukturveränderung. Seit Mitte des Zwanzigsten Jahrhunderts wird auf dieser Ebene zudem eine Reihe von Veränderungen bemerkt (klassisches Beispiel: weil-Satze mit Verbzweitstellung), die gerne als Verfallserscheinungen interpretiert werden. Sie zeugen aber eher davon, dass die Durchsetzung der deutschen Hochsprache als gesprochene Varietät in weiten Bevölkerungskreisen für Integration von spezifischen syntaktischen Merkmalen von Mündlichkeit erfordert. Dazu kommt, dass nicht zuletzt unter dem Einfluss der neuen Medien Rückwirkungen auf die schirftsprachlichen Kodierungsweisen zu beobachten sind.

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